Trinkwasserquellen

Natürliches Grundwasser nennt man jenes Wasser, das die Hohlräume in der Erdrinde ausfüllt. Hier sammelt sich das Wasser aus den Niederschlägen, das zuvor durch die verschiedenen Erdschichten versickert ist und teilweise schon Jahrzehnte zuvor herabgeregnet war, bevor es in den Grundwasserreservoirs ankommt.

Da das Wasser durch mehrere Erdschichten hindurchmusste, ist es besonders gut gefiltert und gereinigt worden und eignet sich dadurch hervorragend zur Trinkwassergewinnung.

Quellwasser, dessen Ursprung im Grundwasser liegt, ist ebenso gut für die Trinkwassergewinnung geeignet. Im Sommer allerdings reicht dieses Wasser für die Versorgung oft nicht aus. Quell- und Grundwasser muss zu knapp zwei Dritteln aufbereitet werden

Seen und Talsperren gehören zur Kategorie der Oberflächenwässer. Da gerade die dichtbesiedelten Gebiete, insbesondere in der Nähe von Industriestandorten, das Grundwasser zur Versorgung nicht mehr ausreicht, muss man auf Oberflächenwasser zurückgreifen, das in jedem Fall aufbereitet werden muss. Aufwendigere Reinigungsmaßnahmen sind insbesondere bei Talsperren „Wasser„ nicht erforderlich, da diese in der Regel in bewaldeten und wenig besiedelten Regionen liegen.

Künstlich angereichertes Grundwasser wird von den Wasserwerken vor allem bei normaler Grundwasserknappheit verwendet. Dabei wird ein beliebiges Oberflächenwasser über Versickerungsbecken dem normalen Grundwasser zugeführt und auf diesem Weg gereinigt.

Flusswasser muss wegen der oftmals starken Verunreinigung der Flüsse besonders aufwendig aufbereitet werden, weshalb die Wasserversorger nur selten auf diese Form des Rohwassers zurückgreifen